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Roboter sind im Radschlagen schneller

Erstellt von Merle Passmann | |   Aktuelle Meldungen | InsysPraxistage

Eine Rampe hoch­lau­fen und im ex­ak­ten Ab­stand zum Hin­der­nis ste­hen blei­ben. Stu­die­ren­de haben Ro­bo­ter in einem etwas an­de­ren Wett­kampf ge­gen­ein­an­der an­tre­ten las­sen.

Ein Schritt, noch ein Schritt und … bums. Dass es gar nicht so leicht ist, Ro­bo­tern das Lau­fen bei­zu­brin­gen, wurde bei den Pra­xis­ta­gen der Fa­kul­tät für Elek­tro­tech­nik und In­for­ma­ti­ons­tech­nik Ende No­vem­ber 2016 er­leb­bar. 269 Erst­se­mes­ter der Stu­di­en­gän­ge Elek­tro­tech­nik und In­for­ma­ti­ons­tech­nik sowie IT-Si­cher­heit/In­for­ma­ti­ons­tech­nik pro­gram­mier­ten an drei Tagen in Klein­grup­pen ins­ge­samt 120 Ro­bo­ter. Am vier­ten Pra­xis­tag lie­ßen sie sie dann in zwei Dis­zi­pli­nen ge­gen­ein­an­der an­tre­ten.

Lisa Heit­kamp und Vic­to­ria Kunde stu­die­ren im ers­ten Se­mes­ter IT-Si­cher­heit/In­for­ma­ti­ons­tech­nik und bil­de­ten ge­mein­sam eine Klein­grup­pe. „Die Pro­gram­mie­rung haben wir uns sel­ber bei­ge­bracht. Das war gar nicht so schwer“, sagt Heit­kamp.

In der ers­ten Dis­zi­plin müs­sen die Ro­bo­ter eine Rampe über­win­den. Auf­grund der klei­nen Füße und des ver­hält­nis­mä­ßig gro­ßen Ge­wichts des Rump­fes ist das eine wa­cke­li­ge An­ge­le­gen­heit.

„Zur Sta­bi­li­sie­rung haben wir un­se­ren Ro­bo­ter seit­lich lau­fen las­sen, und die Arme dien­ten zum Aus­gleich“, er­zählt Vic­to­ria Kunde.

„Oben auf der Rampe soll­te er sich dann ei­gent­lich dre­hen und an­ders­rum wei­ter­lau­fen“, sagt Kunde, die den Ro­bo­ter mit einer Fern­be­die­nung steu­ert. Tat­säch­lich fällt der klei­ne Blech­mann je­doch immer wie­der um.

Man­che Teams ver­grö­ßern die Tritt­flä­che der Füße oder be­schrän­ken sich auf das Po­sie­ren.

Eine wei­te­re Grup­pe löst das Sta­bi­li­täts­pro­blem ihres Ro­bo­ters, indem sie die Füße mit Luft­bal­lons rutsch­fest macht. Und ein Ro­bo­ter, der Schu­he hat, braucht selbst­ver­ständ­lich auch pas­sen­de Hand­schu­he.

Die un­ter­halt­sa­men Auf­trit­te der ein­zel­nen Teams im Hör­saal ID wer­den von der Kon­kur­renz be­ob­ach­tet und hier und da be­lacht.

In der zwei­ten Dis­zi­plin ist die Ge­nau­ig­keit der Sen­so­ren der Ro­bo­ter ge­fragt. Die oran­ge­nen Männ­chen müs­sen mög­lichst schnell exakt im vor­ge­ge­be­nen Ab­stand vor einer Mi­ni-Mau­er ste­hen blei­ben.

Weil ein Ro­bo­ter mit durch Pappe ver­grö­ßer­ten Füßen als ein­zi­ger die Rampe kom­plett über­que­ren konn­te und auch die zwei­te Auf­ga­be er­folg­reich ab­sol­vier­te, ging der Ge­samt­sieg an seine 19-köp­fi­ge Pro­gram­mie­r­ergrup­pe.

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